Die Hochschule expandiertMehr lesen 22.05.2012

Der Ausbau des Coburger Hofbrauhausgeländes als Bildungsstandort geht weiter. Es beginnt der Neubau des Instituts für Sensor- und Aktortechnik.

von Sven Lindner, Neue Presse Coburg

Coburg – Oberbürgermeister Norbert Kastner freut sich, dass nach „langer Standortsuche“ die Bauarbeiten für das Institut für Sensor- und Aktortechnik, kurz ISAT, am Coburger Hofbrauhausgelände beginnen können. Das ISAT ist ein In-Institut der Hochschule Coburg, das Forschung auf dem Gebiet der mikroakustischen Sensorik und Aktorik betreibt. Das ISAT entsteht auf über 1000 Quadratmeter Neubaufläche und wird von der Bamberger Klappan Gruppe gebaut. Noch in diesem Jahr soll das Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden.

„Momentan ist das ISAT auf fünf Standorte verteilt“, sagt Prof. Dr. Gerhard Lindner, der das Institut gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Springer leitet. Er dankte der Stadt Coburg dafür, dass diese „uns immer irgendwo untergebracht hat“. Das neue Gebäude werde der „anwendungsbezogenen Forschung“ dienen und das „Potenzial der Hochschule erhöhen“.

Der Präsident der Hochschule Coburg, Prof. Dr. Michael Pötzl, freute sich über den „zweiten Spatensich innerhalb eines Jahres“. Schließlich wird auf dem Gelände im Moment schon ein zusätzliches Gebäude mit Unterrichtsräumen errichtet. Dort sollen bis zu 900 Studenten Platz finden. Im Moment befindet sich auf
dem Areal am Hofbrauhaus die Fakultät Design. Außerdem haben die Studiengänge Innenarchitektur und Integriertes Produktdesign dort ihre Seminarräume und Werkstätten.

Wenn der Bau fertiggestellt ist, werden auch die beiden Studiengänge Bauingenieurwesen und Architektur auf dem Campus am Hofbrauhaus angesiedelt. Die sind derzeit im Ausweichquartier bei der SÜC untergebracht. 2013 werden außerdem 100 möblierten Studentenappartements und Parkmöglichkeiten errichtet. Der Bau für das ISAT werde ein „Keimzelle der Lehre und Forschung“, sagte Pötzl. Coburg sei schließlich nicht nur ein Wirtschaftsstandort, sondern auch ein Wissenschaftsstandort“, was immer wichtiger werde. Dass die Räume des ISAT nahe bei denen der Designstudiengänge liegen, biete „beste Voraussetzungen für interdisziplinäre Forschung“, betonte der Hochschulleiter.