Umzugsstress in der HochschuleMehr lesen 19.09.2012

Der Campus Design auf dem Gelände des Hofbrauhauses ist fertig. Etwa 900 angehende Akademiker werden dort in Zukunft studieren. Derzeit werden die Räume im Neubau ausgestattet.

von Sven Lindner, Neue Presse

Im Foyer des Neubaus der Hochschule Coburg am Hofbrauhaus stapeln sich Stühle und Tische, braune Kartons und graue Raumteiler. Der Boden aus grauem, beschichtetem Estrich ist noch staubig. In manchen Büros stehen schon Schreibtische, Regale und Computer. In anderen stapeln sich noch die Umzugskisten.

Ende August wurde das Gebäude übergeben, gerade zieht die Hochschule ein. Dieter Sitzmann und Rainer Hirth von der Hochschule koordinieren gemeinsam den Umzug der Studiengänge Architektur, Innenarchitektur, Produktdesign und Bauingenieurwesen aus den alten Räumen bei der SÜC. Sitzmann ist im Stress. „Ich muss noch einen Lastwagen abfangen und etwas organisieren“, sagt er, bevor er Zeit für die Presse hat.

Bis im Oktober das Semester beginnt, gibt es noch viel zu tun. Die EDV wird in Betrieb genommen, außerdem die Werkstätten in den historischen Gewölbekellern eingerichtet und die Geräte eingestellt. Heute soll der letzte Umzugslaster zwischen dem alten Gebäude und dem neuen Campus Design pendeln. Danach wird entsorgt, was nicht mehr gebraucht wird. „Die letzte Fahrt geht zum Müllheizkraftwerk“, sagt Sitzmann.

Beim Einrichten der Räume sind auch die Studenten dabei, verschieben Tische und fahren Stühle auf Transportwagen durch die Gänge. Danach werden die Hochschüler weiter in die Gestaltung der Innenräume eingebunden. „Gerade wird ein studentischer Shop für das Foyer gebaut. Dort werden Studenten Arbeitsmaterialien verkaufen.“ Später werden Seminare stattfinden, bei denen ein Farb- und Beleuchtungskonzept entworfen wird. Außerdem sollen sich die den angehenden Akademiker Gedanken machen, wie das Gebäude mit Wegweisern ausgestattet werden kann.

Am 1. Oktober werden die ersten Vorlesungen im Neubau am Hofbrauhaus stattfinden. „Fertig sind wir bis Semesterbeginn sicher nicht. Am Anfang wird vielleicht alles ein bisschen provisorisch.“ Bei einem so großen Bauwerk sei ohnehin nie alles perfekt. Dennoch sagt Sitzmann: „Wir freuen uns riesig, so ein Gebäude zu haben.“